Statements:

Zum Vorschlag der Europäischen Kommission für eine europäische digitale Identität (EUid)

Am 3. Juni hat die EU-Kommission eine Verordnung vorgelegt, die einen Rahmen für die Umsetzung einer europäischen digitalen Identität setzt. Mit nur wenigen Klicks sollen alle Bürgerinnen und Bürger EU-weit ihre Identität nachweisen, Daten für alle Arten von Dienstleistungen speichern, oder vollkommen reibungslos im Internet einkaufen können. Der Plan sieht vor, dass die Mitgliedstaaten ihren Bürgerinnen und Bürgern digitale Brieftaschen zur Verfügung stellen, in denen sie nach eigenem Wunsch ihre digitale Identität mit anderen Nachweisen wie dem Bankkonto verknüpfen können. Hierzu äußert sich Alien Mulyk, Referentin Public Affairs des bevh:

Die sichere und abgesicherte Identifikation von Nutzern ist für Unternehmen im E-Commerce unerlässlich. Die Möglichkeit, sich als Kunde mit einer EUid vereinfacht zu registrieren, erleichtert den Einkauf bei kleinen Unternehmen und stärkt damit den Wettbewerb. Die Arten der zu verifizierenden Daten sind jedoch vielfältig und unterscheiden sich je nach Händler und konkretem Einzelfall. Sie reichen von der Altersverifikation über eine Validierung von Personen und Kaufdaten etwa bei Kundenrezensionen bis zur Identifikation im Zuge von bonitätsabhängigen Finanzierungen oder der Betrugsprävention. Aus diesem Grund ist ein einheitlicher Rechtsrahmen und ein europaweit übergreifender nutzbarer EUid-Standard im Interesse des E-Commerce. Wichtig ist, die E-Commerce-Unternehmen in diese Entwicklung einzubinden, um unter Maßgabe der Datensparsamkeit die Übermittlung notwendiger Informationen sicherzustellen und den Nutzern zu ermöglichen, auf eigenen Wunsch mehr Daten freizugeben, sofern sie erweiterte Services in Anspruch nehmen möchten."