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Zum Entwurf der neuen EU-Verpackungsvorschriften: Green Deal nimmt Onlinehandel in Fokus

Die EU-Kommission möchte mit ihrer heute vorgestellten Überarbeitung der Verpackungs- und Verpackungsabfallrichtlinie einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft gehen. Hierzu analysiert Alien Mulyk, Leiterin Public Affairs Europa und International beim bevh:

Händler und Hersteller leisten bereits viel, um Verpackungen einzusparen. Die derzeit stark gestiegenen Kosten für Kartonagen haben den Druck zusätzlich erhöht. Alternative Verpackungsformen wie Mehrwegverpackungen werden daher ohnehin immer interessanter. Eine flächendeckende Infrastruktur dafür existiert jedoch noch nicht. Damit fehlt die Voraussetzung dafür, dass die Händler die vorgeschlagene Mehrwegquote erfüllen können. Die Politik sollte deshalb die verbleibende Zeit gut nutzen, den Aufbau der notwendigen Infrastruktur zu unterstützen. Vorgaben dazu, wieviel Luft in Paketen erlaubt ist, sind dabei hinderlich und würden den Gebrauch von Mehrwegversandboxen einschränken. Generell darf sich die Paketgröße nicht nur am Produktvolumen orientieren, sondern an den konkreten Schutzbedürfnissen der Ware. Ansonsten geht sie leichter kaputt und der Umwelt wäre nicht geholfen.