Interview von Hanna Spiller, (derzeit im Pflicht-Praktikum beim bevh):
Lieber Herr König,
Ihr Unternehmen, der Bremer Gewürzhandel, engagiert sich sozial. Wie sieht soziales Engagement bei Ihnen aus?
Soziales Engagement spielt bei uns schon seit der Gründung vor zehn Jahren eine bedeutende Rolle. Schon seit Anfang an war mir bewusst, dass ich mit meinem Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen will. Und so traf ich eine nachhaltige Entscheidung: Die Idee war es, vom Verkauf unserer Produkte einen festen Betrag in die Förderung sozialer Projekte zu spenden. Und dies nicht nur einmal im Jahr, sondern an 365 Tagen. Meine Devise hierbei lautet: Soziale Missstände haben das ganze Jahr über Konjunktur, nicht nur zur Spendenzeit „Weihnachten“. Und so entstand die „Königs Genussoffensive“, die seit 2017 den Titel „Genusshelfer-Initiative“ trägt. Damit erreichten wir einen Spendenstand, der mittlerweile über 100.000 Euro beträgt.
Wohin fließen die Spendengelder? Und wie sieht Ihr Spendenkonzept aus?
Seit Beginn fließen die Spendengelder an die Menschenrechtsorganisation „TARGET - Rüdiger Nehberg e.V.“. Survivalexperte und Globetrotter Rüdiger Nehrberg nutzt seit Jahrzehnten seine Medienpräsenz für soziale Zwecke. Ich fand ein Vorbild in Nehberg und fasste den Entschluss, auch meinem täglichen Tun und Handeln einen nachhaltigen Sinn zu geben. Für TARGET kreierte ich ein Produkt, die afrikanische Gewürzmischung Ras-el-Hanout, von der wir 50 Cent je verkauftem Beutel an den Verein spendeten. Und das tun wir bis heute. Dabei blieb es aber nicht. Nach und nach kamen weitere Produkte hinzu. Inzwischen fließen beim Verkauf aller Produkte 5 Cent, bei ausgewählten Produkten sogar bis zu 1 Euro, in die Projektförderung.
Was ist Ihr Ziel für die Zukunft?
Ich bin stolz und glücklich über das Erreichte: Als Unternehmer kann ich etwas bewegen – zumindest in meinem Geschäftsfeld. Auch unsere Kunden nehmen das soziale Engagement durchaus positiv wahr. Wir geben etwas zurück und integrieren soziale Verantwortung in unseren Alltag und den unserer Kunden. Somit profitieren wir alle davon. Für die Zukunft planen mein Team und ich die Genusshelfer-Initiative auch für regionale Projekte und Kooperationspartner zu öffnen. Den Fokus legen wir dabei nach wie vor auf die schutzbedürftigsten Mitglieder der Gesellschaft. Aber auch das Thema ökologische Nachhaltigkeit steht weit oben auf der Agenda.
Vielen Dank Herr König und weiterhin viel Erfolg mit Ihrem Projekt!