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Vom Einzelhandel zum Versandhandel – Lebensmittelhändler in Zeiten von Omni-Channel

Ein Beitrag von Volker John, Vice President Sales DACH, Intershop Communications AG

Bereits vor 15 Jahren begannen die ersten Hersteller, ihre Lebensmittel online zu verkaufen. Ein bereits etabliertes Beispiel in diesem Zusammenhang ist die Firma Bofrost, welche bereits damals begann, gefrorene Lebensmittel direkt bis nach Hause zu liefern und sie wagten als einer der ersten Lebensmittelhändler den Einstieg in den E-Commerce. Trotz der steigenden Bedeutung bleibt der Verkauf von Lebensmitteln im Onlinehandel aber ein Nischenmarkt – obwohl der Marktanteil ständig wächst: Bereits vor zwei Jahren wurde dieser für den deutschen Online-Lebensmittelhandel von 0,3% auf 1,5% bis zum Jahr 2016 prognostiziert (A.T. Kearney 2012), Deutschland liegt damit bloß im Mittelfeld. Erstaunlicherweise noch vor den USA mit 1% und hinter Großbritannien mit 5% (A.T. Kearney 2013), welches im Bereich E-Food eine Vorreiterrolle einnimmt.

Der Marktanteil spiegelt sich trotz der zunehmenden Kaufbereitschaft der Kunden nicht in der Kaufbereitschaft der Deutschen wider. Große Zurückhaltung gibt es insbesondere im Segment der Frischeprodukte. Händler sind noch vorsichtig beim Anbieten von verderblichen Lebensmitteln, da Lieferprozesse konsequent abgestimmt werden müssen um Produkte in bester Qualität verkaufen zu können. Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum spielt dabei eine entscheidende Rolle und muss bei Liefer- und Versandzeiten Beachtung finden. Daher werden derzeit größtenteils Getränke und haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel oder Haushaltsartikel angeboten. Auf der Konsumentenseite gibt es Unsicherheiten hinsichtlich der angebotenen Produktqualität und der Zufriedenheit mit den bisherigen Einkaufsmöglichkeiten. Dieser Seite gegenübergestellt seien die positiven Auswirkungen, die die Schaffung eines neuen Vertriebskanals mit sich bringen: Mit einem zusätzlichen Kanal sind Lebensmittelhändler in der Lage, ihren Umsatz zu erhöhen und konkurrenzfähig zu bleiben. Ganz wichtig für die Außenwahrnehmung ist natürlich auch das positive innovative Image, was solch einen Schritt immer begleitet. Auf welche Punkte sollten Sie besonders Wert legen beim Online-Kanal? Neben dem Angebot der Produkte, dem zuverlässigen Lieferservice und der entsprechenden Logistik lohnt es sich, Kunden individuell anzusprechen und damit die entsprechende Zielgruppe zum Kauf zu aktivieren sowie die Markenwahrnehmung mit dem Onlinekanal zu stärken. Beispielsweise können Sie ihre Kunden einen Einkaufszettel anlegen lassen, den sie zu ihrem nächsten Einkauf mitnehmen – eventuell auch mit der Markierung der Standorte der Produkte im Wunschladen um die Ecke. Oder eine generelle Liste mit dem wöchentlichen Einkauf, den sich ihre Kunden immer wieder ausgeben lassen können. Diese Information ist nicht nur wertvoll für ihre Kunden, sondern sagt Ihnen auch, welche Produkte sie immer auf Lager haben sollten. Produktempfehlungen sind außerdem eine spannende Marketingmaßnahme für E-Food-Shops, die sie zum Beispiel auch mit leckeren Rezepten zur Sommerzeit verknüpfen können.

Welche Herausforderungen und Anforderungen unsere E-Food-Kunden beim Livegang hatten, erfahren Sie in unseren Erfolgsgeschichten von Bofrost, Majestic Wine oder Plus – Außerdem finden Sie hilfreiche Informationen in unserer Webinaraufzeichnung vom Juni zum Thema „Vom Einzelhandel zum Versandhandel – Lebensmittelhändler in Zeiten von Omni-Channel“ noch einmal ansehen: http://www3.intershop.com/efood_webinar_movie