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Versandbuchhändler tagten in Berlin – Preiserhöhungen bei der Büchersendung sorgen für Unruhe

Letze Woche kamen die Versandbuchhändler, die in der Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) organisiert sind, erneut in Berlin zu ihrer Jahrestagung zusammen.

Während die Online-Umsätze für Bücher, Ebooks und Hörbücher des Jahres 2018 mit einem Umsatzzuwachs von 5,6 Prozent auf 3,60 Mrd. Euro inkl. USt (2017: 3,41 Mrd. Euro inkl. USt). positiv ausfielen und nach Jahren leichter Umsatzrückgänge für einen Lichtblick sorgten, überschattete die von der Post im April angekündigte massive Preiserhöhung bei der Büchersendung die Branche und trieb tiefe Sorgenfalten auf die Gesichter. Empörung herrschte dabei über die rabiate und wenig partnerschaftliche Vorgehensweise der Post. Die äußerst kurzfristig angesetzten Preismaßnahmen, die für einige Geschäftsmodelle das Aus bedeuten könnten, stießen auf Unverständnis. Die Mitglieder der Fachgemeinschaft buch.netz diskutierten, mit kurzfristig eingeladenen Vertretern alternativer Zustelldienste, mögliche Reaktionen und Ausweichmöglichkeiten.

Bei den turnusmäßig stattfindenden Vorstandswahlen wurden Frederik Palm, Rhenania Verlagsgesellschaft, als Sprecher und Holger Baumann, Baumann Unternehmensberatung, als Stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt.

Wie immer hatten Verlage und Händler auf der begleitenden Buchausstellung zwei Tage Zeit für Kontakte, Vertriebsgespräche und Netzwerken zur Verfügung.

Die Online-Umsätze bei Büchern und E-Books stiegen im 1. Quartal 2019 um 3,5 Prozent und lagen bei 944 Mio. EUR inkl. USt (1. Q. 2018: 912 Mio. EUR inkl. USt).

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