verfasst von Franziska Solbrig
Welchen Herausforderungen stehen europäische Online- und Versandhändler gegenüber, wenn Sie ihre Waren auf dem US-Markt handeln wollen? Dieser Frage ging ein Workshop in Washington D.C. mit politischen Entscheidern der EU und der Vereinigten Staaten am 21. April nach. Eingeladen war auch Gero Furchheim, der vor Ort den europäischen Dachverband der Online- und Versandhändler, EMOTA, vertrat.
Der Präsident des bevh gab zunächst einen Überblick über die wichtigsten Hemmnisse, denen sich die Interaktiven Händler aus Europa stellen müssen und forderte gleiche Wettbewerbsbedingungen auf beiden Seiten des Atlantiks.
Gero Furchheim stellte zudem klar, das gleichermaßen EU- und US-Händler ebenso wie die Verbraucher von einem verbesserten Zugang zu beiden Märkten profitieren würden - sowohl mit Blick auf mehr Wachstum sowie den stärkeren Wettbewerb. „Die Realität sieht im Moment jedoch so aus, dass die Händler beim transatlantischen Handel immense Kosten in Kauf nehmen müssen: Verbraucherschutzvorschriften, Zollverfahren, Zahlungsabwicklung und die verschiedenen administrativen Anforderungen erzeugen eine hohe Komplexität“, so Furchheim.
Bei dieser Gelegenheit stellte die EU-Kommission die Ergebnisse einer Umfrage vor, für die sie mehr als 800 klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) zu den zentralen Hemmnissen im transatlantischen Handel befragte. Die Ergebnisse zeigen, dass die USA einer der wichtigsten Exportmärkte für die EU und nahezu 30 Prozent der EU-Exporteure KMU sind. Die wichtigsten Produktkategorien sind u.a. Getränke, Textil und Mode sowie Holzprodukte als einige der wichtigsten von KMU in der EU in die USA exportiert. Der Bericht, unter diesem Link vollständig nachzulesen, unterstreicht eben jene Probleme, auf die bevh-Präsident Gero Furchheim hingewiesen hat.