Vergangene Woche haben wir gezeigt, dass nötige Umwege eine Hürde darstellen, um sich Ware an einen „Locker“ liefern zu lassen statt nach Hause. Kann das ökologischere bessere Gewissen diesen Faktor überkompensieren? Danach sieht es aktuell nicht aus.
Gefragt, ob sie um einer besseren Klimabilanz willen Sendungen aus einer Paketstation abholen würden, bejahen dies nur knapp 44 % vollumfänglich oder überwiegend. Aber fast zwei Drittel sagen, dass ein Umweg sie von der Nutzung einer Paketstation abhalten würde. Umgekehrt ist ein weiterer Weg zwar für gut 16 % keine Grund, Paketstationen nicht als Lieferort zu nutzen. Für fast doppelt so viele aber (29,4%) gibt es so gut wie keine Motivation, um des Klimas willen auf die Lieferung an die Haustür zu verzichten.
Tatsächlich wird nur gemeinsam ein Schuh daraus: Eine Bündelung der Abgabe von Sendungen an eine Paketstation ist ökologisch nur dann sinnvoll, wenn nicht weitere Wege im Individualverkehr für die Abholung ausgelöst werden. Der Kunde sieht‘s genau so...