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Mobile Commerce: Auf welche Trends müssen Online- und Versandhandel reagieren?

Ein Beitrag von Robert Richter, Handyshop-24.com

Der Versandhandel ist in den vergangenen Jahren zunehmend Internet-affiner geworden, allerdings bieten viele Online-Shops bislang noch keine spezifischen mobilen Versionen, die das Navigieren und Kaufen im Shop auch per Tablet oder Smartphone einfach gestalten. In Ergänzung zu bereits etablierten E-Commerce Lösungen gehört das Aufgreifen des Themas Mobile Commerce daher in nächster Zeit zu den besonderen Anforderungen. Wie lässt sich der mobile Shopping Trend für den Versandhandel zur Maximierung von Unternehmenszielen produktiv umsetzen?

M-Commerce erfolgreich betreiben heißt Spezifika des Online-Handels verstehen

Versandhändler, die im Mobile Commerce Sektor bislang nicht aktiv geworden sind, verschenken Potenzial. Es ist davon auszugehen, dass die Nutzerzahlen bei Shopping-Apps und mobil optimierten Webseiten weiter steigen. Für das vergangene Jahr ermittelte Statista, dass in der Bundesrepublik bereits 6 Prozent der Internetnutzer per Tablet PC oder Smartphone eingekauft haben (Quelle: Statista, Stand: 06-2013).

Eine gute Shop-Usability im E-Commerce Bereich lässt sich nicht automatisch auf den M-Commerce Bereich übertragen. Angefangen von der Produktdarstellung über die Navigation bis hin zum Bestellvorgang: Entsprechende Strategien zur Umsetzung leistungsfähiger M-Commerce Lösungen sind gefordert. Der Versandhandel muss dabei beispielsweise besonderen Wert auf die Optimierung der Performance zur Verringerung von Ladezeiten Wert legen. Ebenso wichtig ist die Anpassung des Webdesigns an die Spezifika eines mobilen Zugriffs, unabhängig davon ob welche M-Commerce Lösung konkret zum Einsatz kommt.

Produktrecherche und Shopping online

Viele Verbraucher machen bereits von den Möglichkeiten der mobilen Produktrecherche Gebrauch. Häufiger Einstieg ist dabei der Webbrowser von Smartphone oder Tablet, weshalb eine Shop-Optimierung für Tablet- und Smartphone-Nutzer nachhaltig zur Stabilisierung von Umsatzzahlen und der Erschließung neuer Marktanteile beitragen kann.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Blick auf Analysen, die das Zusammenspiel verschiedener Informations- und Vertriebskanäle thematisieren. So betont eine Studie der ECC Köln die besondere Relevanz mobiler Endgeräte für die Informationssuche und auch den Kaufprozess. Durch das gezielte Aufgreifen des so genannten Cross-Channel-Verhaltens können Versandhändler wichtige Impulse für ihre eigenen mobile Strategien gewinnen. Gemäß der Studie geht die mobile Informations- und Produktrecherche mit dem Handy bereits bei 22,5 Prozent der Smartphone-Nutzer im Alter von bis zu 30 Jahren („Smart Natives) einem Online-Kauf per Computer oder Laptop voraus (Quelle: IFH Köln). Dies verdeutlicht das Zusammenspiel von E-Commerce und M-Commerce und deren notwendige Verzahnung für Versandhändler, die online weiter erfolgreich sein möchten und dabei das Potenzial von Mobile Commerce ausschöpfen.

App-Boom als Katalysator für den M-Commerce Sektor

Wie Bitkom e.V. in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut ARIS ermittelte, werden zusätzliche Apps von 48 Prozent der Smartphone-Nutzer auf dem Gerät installiert. Insbesondere bei Online-Käufern der jüngeren Generation (14-29 Jahre) kommen Smartphone Apps gut an. Wer als Versandhändler speziell diese Zielgruppe anspricht, kann auch über eine Shopping App neues Potenzial im Mobile Commerce Bereich erschließen. Für die genauere Bewertung der Attraktivität von Investitionen in die App-Entwicklung sollte allerdings auch nicht außer Acht gelassen werden, dass  29 Prozent der Smartphone-Nutzer sich auf die Installation von kostenfreien Apps beschränken, wobei den Verbrauchern in den verschiedenen App-Stores bereits ein umfangreiches Angebot zur Verfügung steht (Quelle: Bitkom, Stand: 01-2014).

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