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Mehr als 5.800 B2B-Versandhändler in Deutschland: bevh und Creditreform vermessen den B2B-Versandhandel per Webcrawling auf bisher einzigartige Weise

In Deutschland betreiben 5.800 Unternehmen B2B-Versandhandel (klassische Bestellwege und E-Commerce). Diese bislang nie erhobene Zahl ergibt sich aus einer gemeinsamen Studie des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) und der Creditreform AG. Das neue, innovative Studiendesign verspricht eine belastbare Basis für ein Benchmarking, eine robuste Bewertung des Chancen-Risiko-Profils und eine verlässliche Einschätzung der Performance der B2B-Versandhändler. Die detaillierten Ergebnisse der Studie werden im ersten Quartal 2017 veröffentlicht.

Zwischen 2007 und 2015 beleuchteten der bevh und die Creditreform jährlich die Wirtschaftslage und Finanzierungsbedingungen im B2B-Versandhandel. Während der bevh und die Creditreform bislang auf eine Befragung gesetzt hatten, gehen sie nun einen neuen, innovativen Weg: die Verbindung der Creditreform-Datenwelt mit einem Webcrawling-Ansatz.

„Wir gehen davon aus, dass allein der klassische B2B-Versandhandel – Unternehmen liefern an Unternehmen für den direkten Verbrauch – bei deutlich mehr als 8 Mrd. Euro liegt. Die über den Großhandel und den Verkauf von Rohstoffen erzielten Umsätze sind hier nicht mit eingerechnet,“ so Martin Groß-Albenhausen, stellv. Hauptgeschäftsführer des bevh und fügt hinzu: „Mit dem neuen Studiendesign gehen wir nun einen Schritt weiter und können endlich den gesamten Markt erfassen. Diese bisher einzigartige Herangehensweise ermöglicht es uns, all die unterschiedlichen Ausprägungen des B2B-E-Commerce in Deutschland aufzuzeigen.“

Mit der Unterstützung von beDirect, einem Joint Venture von Creditreform und arvato, hat Creditreform eine Vollerhebung der deutschen Wirtschaft im Internet vorgenommen und über ein Set von Suchbegriffen, das über 60 Schlagworte und Wort-Strings enthält, die B2B-Versender herausgefiltert. Dabei wurden ausschließlich Websites wirtschaftsaktiver Unternehmen berücksichtigt und Filialen bzw. Niederlassungen nicht doppelt erfasst. Das wesentliche Alleinstellungsmerkmal dieses neuen Ansatzes besteht nun darin, dass Creditreform die URLs der Unternehmen mit den Informationen der Creditreform Datenbanken verknüpfen kann. Die Creditreform Wirtschaftsdatenbank umfasst knapp drei Millionen wirtschaftsaktive Unternehmen und selbstständig Tätige mit Sitz in Deutschland und gilt als umfangreichste Datenbasis zu deutschen Unternehmen weltweit. Zudem können diese Informationen mit Bilanzinformationen aus der Creditreform Bilanzdatenbank angereichert werden.

„In diesem Jahr sind wir gemeinsam mit dem bevh zu dem Schluss gekommen, dass es an der Zeit ist, die B2B-Versandhandelsbranche einmal auf ein belastbares Zahlenfundament zu stellen. Bislang haben wir eine Sentiment-Analyse vorgenommen, die jedoch auf einem relativ kleinen Sample von Unternehmen aufsetzte. Anfang nächsten Jahres werden wir eine umfassende Studie vorlegen, die als erste repräsentative Studie zum B2B-Versandhandel gesehen werden kann“, stellt Dr. Benjamin Mohr, Chefvolkswirt von Creditreform, fest. „Vor allem aber gibt es unseres Wissens keine konsolidierende Analyse, welche die Handel betreibenden Industrieunternehmen gleichermaßen wie Firmen, die zum Großhandel oder Direktvertrieb zählen, anspricht. Dies wird sich ändern“, so Mohr.

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