Im ersten Halbjahr 2025 haben Verbraucherinnen und Verbraucher Medikamente im Wert von etwas mehr als 900 Mio. Euro online bestellt. Das ist nicht nur ein neuer Spitzenwert für die Monate von Januar bis Juni, sondern übersteigt erstmals auch wieder die Peak der Bestellungen unter Corona.
In dieser Woche hat die Apothekervereinigung den Onlinehandel mit für ein mögliches Apothekensterben verantwortlich gemacht, was zu Versorgungslücken führen könnte. Wenn wir allerdings betrachten, wie sich der Anteil der Medikamenten-Bestellungen an allen Onlinebestellungen in verschieden dicht besiedelten Regionen unterscheidet, stellen wir fest: Es lässt sich nicht erkennen, dass auf dem Land stärker als in der Stadt geordert würde. Aktuell gibt es keinen Kompensationseffekt, der auf Lücken im stationären Apothekennetz hinweisen würden.