Nominal, also ohne Inflationsbereinigung, fiel der Online-Umsatz mit Waren 2022 um 8,8 Prozent. Gleichzeitig konnten die Umsätze mit digitalen Dienstleistungen wie Urlaubsbuchungen oder Konzertticketverkäufen deutlich um 39,9 Prozent aufholen. Unterm Strich konnte der deutsche E-Commerce somit auch im Krisenjahr 2022 die 100-Milliarden-Umsatzmarke (101,7 Mrd. Euro) halten. Vor allem Waren des täglichen und "akuten" Bedarfs wie Lebensmittel, Medikamente oder Beautyprodukte wachsen weiter, genauso wie die Zahl der aktiven Kunden. Das zeigt: Die Kunden nutzen den E-Commerce auch nach den Lockdowns zunehmend für ganz alltägliche Einkäufe. Für 2023 rechnet der bevh daher, dass der E-Commerce mit Waren wieder schneller als der gesamte Einzelhandel wächst.