Einmal im Quartal richten sich unsere Augen auf globale Lieferketten und Transportpreise für Handelswaren. Die Daten werden uns mit freundlicher Unterstützung von der Deutschen Frachtenprüfungsstelle Frachtrasch International bereitgestellt.
Bei Seefrachten gab es im Februar, bedingt durch das chinesische Neujahrsfest, eine sehr geringe Transportnachfrage. Im zweiten Quartal ist allerdings wieder mit anziehenden Buchungen zu rechnen. Die Staus vor den weltweiten Häfen entwickeln sich indess sehr unterschiedlich. In Shanghai kommt es beispielsweise wieder vermehrt zu Verzögerungen bei der Abwicklung.
Im Luftfrachtbereich ist das Aufkommen im Vergleich zum Ende der Jahre 2022 und 2019 um einen niedrigen, zweistelligen Prozentsatz rückläufig. Das Importratengefüge ging deutlich zurück. Entsprechend wird kurzfristig am Markt nicht mehr mit einem hohen Ratenniveau gerechnet. Der Export hält sich seit Mitte 2022 auf einem stabilen Niveau, mit einer weiter leicht rückläufigen Tendenz für die Sommermonate, so die Prognose.
Fazit: Die Seefracht-Raten ex Asien stabilisieren sich auf niedrigem Niveau nach Ende des chinesischen Neujahres. Im Luftfrachtbereich hat sich die Ratensituation auch nach Chinese New Year 2023 weiter entspannt.