Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) hat eine Nachhaltigkeitsinitiative gestartet. Sie soll die Branche für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren, wechselseitigen Austausch fördern und die Mitgliedsunternehmen bei der Implementierung von branchenspezifischen Nachhaltigkeitsprojekten unterstützen. Dabei geht es insbesondere darum, Einstiegshürden zu nehmen.
„Wir sehen das Thema Nachhaltigkeit als Chance, uns auch in diesem Bereich als innovative und aktive Branche zu zeigen. Dafür legen wir jetzt den Grundstein“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.
Bisher sind über 35 Prozent der bevh-Mitgliedsunternehmen im Bereich Nachhaltigkeit aktiv und übernehmen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Diese Zahl soll erhöht werden, indem im Rahmen der Initiative Chancen für Projekte ausgelotet und neue branchenspezifische Themen identifiziert werden. Als Kooperationspartner für diese Arbeit konnte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gewonnen werden.
Das Interesse der Unternehmen an dem Thema ist groß, auch weil Nachhaltigkeit eine immer stärkere gesellschaftspolitische Rolle spielt. Jüngst hat die EU-Kommission eine Richtlinie verabschiedet, die alle börsennotierten Unternehmen ab 500 Mitarbeitern verpflichtet, soziale und ökologische Standards in ihren Jahresberichten offen zu legen. Die sich anschließenden Debatten werden sich allerdings nicht nur auf die größeren Unternehmen beschränken.