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Die Hochzeit zwischen Tradebyte und Anatwine

Über den Zusammenschluß hat Susan Saß, bevh, mit Matthias Schulte, CEO von Tradebyte, gesprochen.

Wieso gab es den Zusammenschluss mit Anatwine?

Angesichts der steigenden Nachfrage im Plattform-Umfeld stellte sich irgendwann die Frage, wie wir besser Kräfte bündeln können. Beide Firmen gehören ja zur Zalando-Gruppe und so war es dann eher eine logische Entscheidung, die wir aus dem Management der Firmen heraus getroffen haben. Denn, obwohl wir in einem ähnlichen Feld unterwegs waren, verfolgten wir doch eher unterschiedliche Ansätze, was wir dem Markt angeboten haben – Anatwine mit Services und internationalem Kundenkreis, Tradebyte als skalierbare SaaS-Plattform fokussiert auf den deutschsprachigen Raum. Das zusammenzuführen war also eine logische Schlußfolgerung und macht uns nun zum bedeutendsten Enabler für den digitalen Fashion-&-Lifestyle-Handel in Europa.

Hat sich Euer Fokus dadurch geändert?

Der Fokus hat sich von allen Blickwinkeln her erweitert. Zunächst natürlich territorial, da Tradebyte nun auch in UK präsent ist und damit auch schnelleren Zugang zu den Nordics hat. Im Bereich Services ist Tradebyte nun in der Position, sowohl “Managed Services” anzubieten als auch Brands und Retailer in die Lage zu bringen, ihre Accounts weitgehend selbst zu verwalten. Damit decken wir das komplette Spielfeld des DTC-Business und die multiplen Anforderungen im Plattform-Business ab.

Über 300 Menschen seid ihr jetzt schon bei Euch. In 2020 habt ihr international über 50 Leute eingestellt. Wieso das denn?

Es waren sogar 60 in 2020, dieses Jahr sind es bereits 34. Wenn die Entwicklung des vergangenen Jahres eines gezeigt hat, dann, dass der digitale Handel wie niemals zuvor wächst. Die Anfragen, aber auch die Ansprüche der Brands und Retailer steigen. Ebenso die strukturellen Anforderungen ans eigene Unternehmen. Daher brauchen wir in allen Bereichen Expertinnen und Experten, die Lust darauf haben, mit uns zusammen ein Versprechen einzulösen. Nämlich die “Platform Player” erfolgreich zu machen. Das reicht von der Unterstützung im P&O- oder Marketing-Bereich bis hin zu vielen Account und Success Managerinnen und Managern, die direkt mit unseren Kunden arbeiten.

Sucht Ihr denn weiter? Wenn ja, wie und wo?

Ja, wir expandieren weiter, auch angesichts des starken Wachstums der letzten Quartale. Im Moment sind rund 20 Jobs ausgeschrieben – vom Sales Manager über Product Owner bis hin zum Financial Controller. Durch die aktuellen Veränderungen in den Bereichen Home Office und Arbeitsplatz, konnten wir auch unser Recruiting deutlich ausweiten, denn für viele Rollen ist die Standortfrage – auch angesichts unserer bereits laufenden Verbindung mit den Kollegen aus UK – gar nicht mehr vordergründig.

Was sind Eure nächsten Schritte?

Wir haben uns für dieses und nächstes Jahr sehr viel vorgenommen. Zunächst einmal freuen wir uns, dass die beiden Organisationen jetzt offiziell unter dem Dach Tradebyte vereint sind. Da liegt natürlich noch viel Arbeit vor uns, denn vom Corporate Design über die Unternehmenswerte bis hin zur generellen Strategie ist alles neu entwickelt worden und muss jetzt in die Tat umgesetzt werden. Parallel arbeiten wir an einer einheitlichen Produkt-Plattform und entwickeln auf deren Basis auch neue Produkte, etwa in den Bereichen Automatisierung und Business Intelligence. Diese Plattform wollen wir auch extern öffnen, um Dritten die Möglichkeit zu geben, Erweiterungen und Plugins zu entwickeln. On top erweitern wir unser Service-Portfolio und wollen noch stärker in den Bereich Consulting und Managed Services werden. Wie man also unschwer erkennen kann: Wir haben viel vor und wollen unsere Vision verwirklichen, nicht nur als Dienstleister, sondern auch als aktiver Treiber der Transformation im Handel.

Spannend. Vielen Dank, lieber Matthias.