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Die große bevh-Verbraucherstudie - Das „Making-of“

Ein Blick hinter die Kulissen von Franziska Solbrig

Was macht der Interaktive Handel in Deutschland? Dieser Frage gehen wir seit Jahren in Zusammenarbeit mit Marktforschungsprofis nach. Früher mit TNS und seit 2013 gemeinsam mit der <link http: www.g-i-m.com external-link-new-window external link in new>GIM (Gesellschaft für innovative Marktforschung), führen wir unsere große Verbraucherstudie <link http: www.bevh.org markt-statistik studien external-link-new-window external link in new>„Interaktiver Handel in Deutschland“ durch. Anders formuliert: Wir spekulieren oder schätzen nicht, wir erheben. Quartalsweise präsentieren wir ausgewählte Zahlen, zu Beginn des neuen Jahres stellen wir die Gesamtstudie für das Vergangene vor. Aber woher kommen die Zahlen? Stimmen die denn? Wen fragt man was? Was ist das Ziel? Das interessiert viele, wie wir immer wieder feststellen. Deswegen gibt’s hier nochmal einen handlichen Überblick über unsere Studie, die in dieser Art und Weise übrigens einzigartig ist.

Das Ziel

Wir wollen ermitteln, wie groß das jährliche Umsatz-Volumen im deutschen Online- und Versandhandel durch Privathaushalte ist. Darüber hinaus erfahren wir mehr über Nutzungsfrequenzen, Bestellgewohnheiten und Informationsquellen – all das für Waren (also anfassbare Güter) und digitale Dienstleistungen (Tickets z.B. für Bahn oder Konzerte, Downloads von Software, Medien wie eBooks, Videodateien, mp3s und Apps sowie Reisebuchungen). Dabei konzentrieren wir uns auf das B2C-Geschäft. Heißt: Privatverkäufe über eBay beispielsweise werden nicht erfasst, ebenso wenig wie das B2B-Geschäft. Zu Letzterem machen wir gemeinsam mit Creditreform eine jährliche eigene Studie. Auch wir sind jedes Mal gespannt auf die neuen Zahlen und darauf, sie unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das machen wir übrigens in jedem Fall, ohne Intention oder Vorurteile - auch wenn die Nachrichten mal nicht so gut sein sollten. Wo möglich, liefern wir Erklärungen und Interpretationen dazu und eröffnen im Übrigen die Diskussion.

Die Methode

40.000 Personen im Jahr, also 10.000 pro Quartal, werden zu gleichen Teilen per Telefon- und Onlineinterview befragt. Die Grundgesamtheit ist die Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren. Die Stichprobenziehung – also die zeitliche Verteilung der Anrufe bzw. Schaltung der Onlinefragebögen und die Auswahl der Personen – folgt strengen und konstanten statistischen Kriterien. Im Anschluss gewichten wir die so gewonnenen Zahlen, um einen überproportionalen Einfluss der sog. Heavy-User zu vermeiden. Wir erfragen detailliert das Kaufverhalten der letzten 7 Tage und bereinigen diese Werte um Retouren: Wer also etwas bestellt, aber zurückgeschickt hat, hat nichts gekauft und findet logischerweise keinen Eingang in die Statistik. Auf Basis dieser repräsentativen Befragung erfolgt dann nach einem festen Algorithmus eine Hochrechnung auf alle Haushalte in Deutschland.

Der Output

Wir wissen nicht nur, welche Warengruppen und Dienstleistungen in welchem Umfang  gekauft werden, sondern außerdem wo, bei welchem Typus von Händler, auf welchem Bestellweg, mit welcher Zahlungsweise und wie sich der Kunde vor dem Kauf informiert hat. Damit können wir in erster Linie sehr differenzierte Aussagen über das vergangene Jahr treffen, der Branche aber auch Anhaltspunkte für mögliche Entwicklungen liefern.

Die Vergleichbarkeit

Wir führen diese Studie, die langfristig angelegt ist, so das zweite Jahr in Folge durch, nachdem wir sie mit Beginn 2013 zusammen mit unserem neuen Partner GIM verfeinert und technologischen Gegebenheiten angepasst haben. Ein Vergleich mit unseren Zahlen aus den Jahren davor ist, worauf wir zur Sicherheit immer wieder hinweisen, daher nur eingeschränkt möglich. Ab 2013 ist die Vergleichbarkeit allerdings gewährleistet. Andere Erhebungen explizit zum Interaktiven Handel gibt es in dieser Form nicht, bei Studien mit ähnlichen Untersuchungsgegenständen weichen Grundgesamtheit, Erhebungszeitraum oder -methode mitunter stark ab, was bei einer Gegenüberstellung unbedingt berücksichtigt werden sollte.

Und sonst so?

Diese Studie ist bei weitem nicht die einzige, die wir durchführen. In größeren und kleineren Befragungen, mal beim Verbraucher und mal beim Händler oder Dienstleistern der Branche, untersuchen wir mit unseren Partnern kontinuierlich aktuelle Themen des Online- und Versandhandels: <link http: www.bevh.org presse pressemitteilungen details datum juni artikel bevh-und-boniversum-veroeffentlichen-die-aktuellen-ergebnisse-der-b2c-haendlerstudie-20132014-k external-link-new-window external link in new>Konjunktur- und Geschäftsklima, die Rolle von <link http: www.bevh.org presse pressemitteilungen details datum mai artikel aktuelle-studienergebnisse-mobiler-einkauf-im-jahr-2014-verzeichnet-noch-einmal-deutliche-steigerun external-link-new-window external link in new>M-Commerce, genutzte <link http: www.bevh.org presse pressemitteilungen details datum maerz artikel aktuelle-studienergebnisse-zu-den-genutzten-bezahlverfahren-im-interaktiven-handel-elektronische- external-link-new-window external link in new>Bezahlverfahren, die Lage im <link http: www.bevh.org presse pressemitteilungen details datum februar artikel die-wirtschaftslage-im-b2b-versandhandel-2013-b2b-versender-verzeichneten-starkes-geschaeftsjahr-2 external-link-new-window external link in new>B2B-Sektor, <link http: www.bevh.org presse pressemitteilungen details datum februar artikel female-commerce-studie-kaufrausch2014-praesentiert-hochinteressante-ergebnisse-fuer-die-branche-der external-link-new-window external link in new>Female Commerce und den Klassiker <link http: www.bevh.org presse pressemitteilungen details datum dezember artikel aktuelle-bvh-haendlerbefragung-zum-weihnachtsgeschaeft-2013-befragte-unternehmen-rechnen-mit external-link-new-window external link in new>Weihnachtsgeschäft. Dabei sind wir auch immer auf der Suche nach neuen Ideen, um eine möglichst facettenreiche und immer aktuelle Antwort auf die Frage zu haben: Was macht der Interaktive Handel in Deutschland? Fragen, Feedback und Anregungen gerne an <link>franziska.graefe@bevh.org

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