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Deutlich anziehende Seefracht-Raten bei Asien-Importen, Kontroverse im Luftfracht-Ratensegment: Der Import steigt, der Export ist rückläufig

Einmal im Quartal richten sich unsere Augen auf globale Lieferketten und Transportpreise für Handelswaren. Die Daten, Hintergründe und Einordnungen werden uns mit freundlicher Unterstützung von der Deutschen Frachtenprüfungsstelle Frachtrasch International bereitgestellt.

Auf den weltweiten Seewegen ist die Laderaumsituation seit einigen Wochen wieder angespannt. Gründe hierfür sind die andauernden Angriffe auf Containerschiffe im Roten Meer und die Umleitung um das Kap der Guten Hoffnung / Südafrika, die den Schiffsraum und das Leerequipment weiter verknappen wird. Maßnahmen der Carrier wie  Blank-Sailings, also dem Auslassen von Routen, verknappen zusätzlich Kapazitäten. Das bevorstehende chinesische Neujahrsfest, der wichtigsten Urlaubszeit in der zweitgrößten Volkswirtschaft, führt dazu, dass Buchungen ex China erheblich zunehmen. Die Folge sind deutlich anziehende Seefracht-Raten bei Asien-Importen. Die Zeichen stehen auf Sturm!
 


Erstmalig nach knapp eineinhalb Jahren verzeichnete die Luftfracht-Branche zum Jahresende 2023 wieder eine steigende Tonnage. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend auch zu Beginn des neuen Jahres anhält.

Des Weiteren stellen wir ein steigendes Ratenniveau im Importbereich fest, begründet mit einem erhöhten Aufkommen ex China aufgrund des Weihnachtsgeschäft. Im Exportbereich setzt sich die Entwicklung rückläufiger Raten in Q4 fort, dieses Niveau wird laut Brancheninfo zum Anfang 2024 konstant bleiben.