Ein Gastbeitrag von Nadja Steinert, IIHD
Kaum eine andere Thematik prägt die Handelslandschaft derzeit so stark wie das Thema Multi- und Cross-Channel Commerce. Doch mit dem eifrigen Aktionismus, dieses Thema für sich zu erschießen, wächst die Unsicherheit und Ratlosigkeit im Umgang mit dem Cross-Channel Geschäft.
Die schwierige wirtschaftliche Lage, ein verändertes Konsumentenverhalten, zunehmende Konkurrenz und eine sich ausweitende Verknüpfung von Kanälen bedingen die Veränderung der Wertschöpfungskette im Handel. So sind Mehrkanal oder Cross-Channel Strategien und Services aus den Diskussionen rund um den Umbruch in der Handelslandschaft kaum noch wegzudenken. Jedoch stellt die tatsächliche Verzahnung der Vertriebskanäle noch immer eine bedeutende Hürde für Unternehmen dar.
Die Umsetzung eines individuellen C3-Werteversprechens bleibt die zentrale Herausforderung
Die neue Kundengeneration die den Trend des Cross-Channel Commerce geprägt hat, lässt sich nicht mehr auf bestimmte Informations- und Vertriebskanäle festlegen. Sie fordern ein soziales Einkaufserlebnis, welche durch Preistransparenz, große Auswahl, personalisierte Empfehlung und dynamische Angebote geprägt ist. Ziel muss es jetzt sein, den Einkauf so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten. Denn wer es schafft, die einzelnen Vertriebswege so zu integrieren, dass Kunden ein einheitliches Einkaufserlebnis geboten wird, kann den Grad der Kundenbindung erhöhen, sowie den Umsatz steigern.
Die Vollintegration der Vertriebskanäle stellt hierbei kein Muss dar. Die Verknüpfung von Online-und Offline Geschäft sowie der Integrationsgrad der Kanäle muss individuell für jedes Unternehmen einzeln bestimmt werden. Entscheidende Faktoren dabei sind die Kundengruppen und die Unternehmensstrategie.
Es fehlen klare Strategien und Umsetzungspläne
Obwohl Strategien als richtungsweisend gelten und einen essentiellen Bestandteil in der aktiven Auseinandersetzung mit der Unternehmenszukunft einnehmen, scheitert es häufig an der Formulierung. Klare Umsetzungspläne und verbindliche Ordnungsmuster, die den Umbau des Geschäftsmodells begünstigen und zu einer Neuausrichtung der gesamten Organisation beitragen, bleiben oft aus. Nur wenige Unternehmen besitzen eine wirksame C3-Strategie, die auf das Gesamtunternehmen ausgerichtet ist und von allen Parteien mitgetragen wird. Liegen klar definierten Strategien vor, mangelt es oftmals an Unterstützung im Hinblick auf finanzielle sowie personelle Ressourcen zur Maßnahmenumsetzung. Cross-Channel Commerce bleibt somit reine Lippenbekenntnis.
Obwohl der Cross-Channel Commerce als Lichtblick im sonst eher stagnierenden Handelsumfeld gilt, schlägt die Begeisterung aufgrund fehlender Kompetenzen oft in Ernüchterung um. Unklare Verantwortlichkeiten erschweren zudem die für den Cross-Channel Commerce charakteristische Umsetzung eines stimmigen Kundenerlebnisses. Nur die eindeutige Formulierung eines Werteversprechens und eines stimmig ausgerichtetem Operating Model bedingen den Schlüssel zum Erfolg und können letztendlich die erhofften Umsatz-und Ertragseffekte erzielen.
Das IIHD | Institut an der Hochschule Worms in Kooperation mit dem bevhbieten im Rahmen der Intensiv-Weiterbildung zum zertifizierten Cross-Channel Manager (FH) mit Hilfe renommierter Experten aus Wissenschaft und Praxis das notwendige Know-how und die Fähigkeiten, Umsatzpotenziale dank bewährter Strategien in Cross-Channel und e-Commerce nachhaltig zu erschließen. Durch die Erläuterung strategischer, organisationaler, marketingorientierter, technologischer sowie führungsbezogener Aspekte des Cross-Channel Managements lernen Sie das Thema ganzheitlich zu verstehen und erfolgreich für Ihr Unternehmen umzusetzen.
Mit der Zertifizierung durch die Hochschule Worms – einer der angesehensten Hochschulen für Handels- und Distributionsmanagement – erhalten Sie bei abgeschlossener Prüfung die Bescheinigung ihrer Qualifikation durch eine unabhängige Bildungsinstanz sowie die Möglichkeit, ihre erworbenen Kenntnisse auf ein Studium anrechnen zu lassen.
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