Die Bundesregierung hat sich zu einer Klausurtagung in Meseberg zurückgezogen, um wichtige Zukunftsthemen zu besprechen. Unter anderem will das Kabinett seine Digitalstrategie beschließen. Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh, ordnet den vorab bekannt gewordenen Entwurf für den E-Commerce und Versandhandel ein:
Aus Sicht des Digitalhandels gibt es Lichtblicke. Die Gleichwertigkeit digitaler und analoger Geschäftsmodelle wird als Normalität anerkannt. Die Strategie wiederholt aber den Fehler, Digitalisierung mit dem bloßen Ausbau der technischen Infrastruktur gleichzusetzen. Davon allein wird sich aber nichts verändern. Digitalisierung ist in erster Linie das Neudenken von Prozessen, die den Bürger und Verbraucher in den Mittelpunkt stellt. Als Vorbild, das auch als solches gewürdigt werden muss, dient der E-Commerce. Er lebt Digitalisierung bereits aktiv seit mehr als 25 Jahren zum Nutzen von Unternehmen, Kundinnen und Kunden sowie der Gesellschaft.