Im Rahmen des Zusammenschlusses ihrer europäischen Dachorganisationen EMOTA und Ecommerce Europe haben sich der Bundesverband
E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) und der Händlerbund e. V. entschlossen, auf europäischer Ebene miteinander zu kooperieren. Die Zusammenarbeit soll der Förderung der beiderseitigen europäischen Aktivitäten dienen und eine abgestimmte Interessensvertretung innerhalb des gemeinsamen europäischen Dachverbandes sicherstellen. Damit soll der stetig zunehmenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung der deutschen E-Commerce Branche und dem wachsenden Einfluss der europäischen Gesetzgebung für deutsche Onlinehändler Rechnung getragen werden. Darüber hinaus soll die projektbezogene Zusammenarbeit auf nationaler Ebene wie in dem gemeinsam initiierten „Weißbuch Versorgung“ vertieft werden.
Der bevh ist bisher Mitglied der EMOTA (European eCommerce & Omnichannel Trade Association) und derzeit noch mit Beobachterstatus und ab Januar 2020 als Vollmitglied bei Ecommerce Europe engagiert. Der Händlerbund ist bereits seit 2014 Mitglied bei Ecommerce Europe, unter dessen Dach sich die Mitglieder der beiden europäischen Verbände jetzt zusammenschließen, um gemeinsam in Brüssel zu wirken. Der Zusammenschluss soll bis Jahresende 2019 abgeschlossen sein (siehe Pressemitteilung).
„Indem wir innerhalb unseres gemeinsamen europäischen Dachverbandes mit einer Stimme sprechen, stellen wir sicher, dass die Belange der stetig wachsenden deutschen E-Commerce Branche in Brüssel noch mehr Gehör finden“, so Frederik Palm, für europäische Angelegenheiten zuständiges Präsidiumsmitglied des bevh und zugleich Präsident der EMOTA.
„Künftig werden wir in der Zusammenarbeit als Partner noch effektiver praxisnahe Verbesserungen für den Onlinehandel bewirken können. Mit konkreten Handlungsempfehlungen setzen wir uns für einen klaren, fairen Rechtsrahmen für Onlinehändler innerhalb der EU ein“, sagt Bundesvorsitzender des Händlerbund e. V. Andreas Arlt.
Mit einem Brutto-Umsatz von Waren im E-Commerce von 65,10 Mrd. Euro im Jahr 2018 und einer erwarteten Umsatzsteigerung von 10,5 Prozent auf über 70 Mrd. Euro in 2019 gehört Deutschland zu den umsatzstärksten E-Commerce-Märkten in der EU.