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#BEVH_GENERATIONSPROJEKT - FOLGE 12: Novomind: Vom Software-Entwickler zum Firmenlenker

In unserer Reihe "#bevh_Generationsprojekt" zeigen wir, wie Generationswechsel im Unternehmen oder in der Technologie, in der Organisation und nicht zuletzt bei den Kunden zu Innovation im E-Commerce & Versandhandel geführt haben. Innovationen, die das Verkaufen „auf Distanz“ zum Motor des gesamten Handels gemacht haben. Viel Spaß dabei!

Der offizielle „Generationswechsel“ liegt noch gar nicht lange zurück: Seit dem Jahresbeginn 2022 leitet Stefan Grieben (49) als Vorstandsvorsitzender die Geschäfte der novomind AG. Die CEO-Position übernahm er von Peter Samuelsen, Gründer und 22 Jahre lang Kopf und prägende Führungsfigur des Hamburger Software-Unternehmens. Intern war diese Veränderung schon länger bekannt. Peter Samuelsen hatte bereits vor einigen Jahren beschlossen, den Vorstandsvorsitz Ende 2021 abzugeben.

Für Samuelsen war klar, dass Stefan Grieben seine Nachfolge antreten solle, denn Grieben ist ein Mann der ersten Stunde und genießt sein volles Vertrauen: Ebenso wie Samuelsen selbst studierte Grieben Informatik in Wedel vor den Toren Hamburgs, als Software-Entwickler startete er mit dem novomind-Gründungsteam ab März 2000 direkt in eine turbulente, umwälzende Zeit: In Deutschland herrschte Online-Goldgräberstimmung bis zum 10. März – dann platzte die Internet-Blase, der Nemax (Neuer Markt Index) stürzte ab und auf den Goldrausch folgte der große Kater. Viele New-Economy-Firmen verschwanden in der Versenkung, große Handelskonzerne zogen sich aus dem Online-Handel wieder zurück. Facebook, Youtube und Twitter gab es noch nicht. Auch keine Smartphones. Die großen Ideen und Plattformen steckten noch in den Köpfen der Visionäre, Strategen und Entwickler. Mit ihrem Durchbruch begann die weltweite Vernetzung. novomind war mittendrin. Und hat den stetigen Wandel bis heute immer eher als Chance verstanden, weniger als Hindernis.



So steht auch das erste novomind-Jahr mit Stefan Grieben als CEO im Zeichen wichtiger Veränderungen: Die Corona-Pandemie hat für gravierende weltweite Einschnitte in gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse gesorgt, die zuvor kaum denkbar waren, nun aber deutlich marktbeeinflussend, wenn nicht marktbestimmend sind. „Ich kann mich noch sehr gut an den ersten Tag mit dem gesamten Team im Home Office erinnern. Was ursprünglich als Probe gedacht war, entwickelte sich plötzlich zur Regel – alle Projekte, Shop-Live-Gänge und überhaupt der Großteil des gesamten Geschäfts liefen plötzlich online“, sagt Stefan Grieben. „Es hat wunderbar geklappt. Durch unsere Flexibilität als unabhängiges und agiles Unternehmen haben wir den Switch hervorragend gemeistert.“



New Work und New Generation Commerce

Was in der Pandemie notwendig wurde, ist heute selbstverständlich. novomind hat auch diesen Wandlungsprozess schnell angenommen und sich auf die veränderten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen eingestellt. Der Mobile-Work-Anteil des novomind-Teams liegt heute bei mehr als 80 Prozent – grundsätzlich entscheiden die Mitarbeitenden eigenständig innerhalb der Projektteams, wann und wie sie arbeiten möchten. Die moderne Firmenzentrale in Hamburg wandelt sich immer mehr zum kreativen Begegnungsort, zu dem jeder und jede kommt, weil sie möchten und nicht, weil sie müssen.

„Neben der Entwicklung maßgefertigter Software-Lösungen ist eine unserer Stärken immer schon besonders wichtig gewesen“, betont Stefan Grieben. „Maximale Kundennähe ist entscheidender Bestandteil unserer DNA. Mit unseren individuellen Services sind wir für unsere Kunden und Partner jederzeit erreichbar.“ Da dieses Leistungsversprechen auch im hybriden Arbeitsmodell eingelöst wird, treibt novomind auch den internen Change-Prozess aktiv weiter voran. Hochschulnahe Standorte in Rostock, Lübeck und Weimar bieten talentierten Nachwuchskräften einen praxisnahen Einstieg in die vernetzte globale Welt der Zukunftsbranche E-Commerce. Gleiches gilt für die internationalen Standorte in Alexandria, Dubai und Singapur.

Stefan Grieben hat in seinen 22 novomind-Jahren bereits viel Wandel erlebt, auch jetzt sieht er das Unternehmen wieder mittendrin. „Seit Ende 2021 spüren wir überall eine deutliche Aufbruchstimmung, das laufende Jahr bestätigt das bisher in allen unseren Märkten.“ Als neuer CEO steht Grieben mit seinem Managementteam an der Spitze eines sich wieder einmal in die Zukunft wandelnden Unternehmens. „Wir haben einen New-Work-Prozess eingeleitet, der zu novomind passt.“ Parallel dazu wird das Unternehmensprofil geschärft. „Wir bieten aus einer Hand alles, was für modernen, erfolgreichen Digital Commerce auf allen Kanälen benötigt wird“, sagt Grieben. Neben einem leistungsstarken Shop- und PIM-System und der Option für reichweitenstarke Marktplatzanbindung beinhaltet das u.a. auch eine Kommunikationsplattform für Omnichannel-Kundenservice.



Rekordinvestitionen und Zukunftsperspektiven

Grieben sieht novomind sehr gut aufgestellt für die Zukunft und jederzeit bereit, in diese Zukunft zu investieren: „Wir haben für 2022 in der Produktentwicklung das größte Budget der novomind-Geschichte aufgesetzt“, sagt Grieben. „Wir nehmen seit Ende 2021 eine deutliche Aufbruchstimmung in unseren Märkten und Branchen wahr. Ein Stimmungswandel, den wir auch als zusätzliche Motivation betrachten, die Zukunft mit unseren Produkten und Lösungen aktiv mitzugestalten.“

Kreative Entwickler aus mehr als 30 Nationen gehören zum mittlerweile über 600-köpfigen Team, novomind-Software ist heute weltweit in unterschiedlichen Branchen im Einsatz. Mit „Hello World“ verfolgt das Unternehmen eine nicht nur symbolische Strategie des Wachstums mit Augenmaß auch in internationalen Märkten, jederzeit bereit für flexible Anpassungen. „Wir wissen, wie Veränderungsprozesse gut, schnell und effizient angegangen und umgesetzt werden können. Die Unternehmensgeschichte von novomind ist eine Geschichte stetiger Veränderungen und vielfältiger Entwicklungsmöglichkeiten.“ Er muss es wissen, denn auf seinem Weg vom Software-Entwickler zum CEO hat Stefan Grieben es selbst schon oft erlebt – und wird das sicherlich noch häufiger tun.