Der aktuellen Verbraucherbefragung vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) und der Creditreform Boniversum GmbH zufolge werden auch in diesem Jahr mehr Menschen als je zuvor ihre Weihnachtseinkäufe online erledigen. Die geplanten Ausgaben pro Kopf sind dabei leicht rückläufig. Im Hinblick auf die beliebtesten Warengruppen bleiben die Käufer den Weihnachtsklassikern treu.
Drei Viertel der deutschen Verbraucher planen Online-Einkäufe zu Weihnachten
Nach einem leichten Rückgang im Vorjahr ist die Zahl der Bundesbürger über 18 Jahre, die zum Weihnachtsfest im Online- und Versandhandel einkaufen wollen, wieder um drei Prozentpunkte gestiegen. Auch die Bestellmenge dieser Gruppe hat sich leicht erhöht. Im Schnitt planen sie den Kauf von 3,7 verschiedenen Waren. Zudem setzt sich die Entwicklung aus dem vergangenen Jahr fort, dass Frauen die Männer im Hinblick auf die Bestellmenge pro Kopf überholt haben. „Weihnachtsgeschenke stressfrei zu Hause zu kaufen erfreut sich bei deutschen Verbrauchern in diesem Jahr wieder großer Beliebtheit. Insbesondere die Kaufbereitschaft der 60 bis 69-Jährigen ist deutlich gestiegen. Der Online-Einkauf zu Weihnachten ist also keine Frage des Alters mehr. Umso wichtiger für die Händler, sich beim Angebot der Zahlarten breit aufzustellen, damit jeder Shopbesucher - egal welchen Alters - seine beliebte Zahlart findet“, sagt Ralf Zirbes, Geschäftsführer von Boniversum.
Steigender Umsatz erwartet
Das mittlere Ausgabenbudget der potenziellen Online-Käufer liegt in diesem Jahr mit rund 459 Euro etwas unter Vorjahresniveau. Dieser leicht rückläufige Ausgabentrend bestätigt auch die Befunde anderer Studien. Dennoch ist mit einem insgesamt steigendem Umsatz zu rechnen: Sowohl die Zahl der potenziellen Online-Käufer als auch die Zahl der zum Weihnachtsgeschäft kaufbereiten Verbraucher ist deutlich angestiegen. Diese beiden Faktoren werden das Umsatzvolumen des Online- und Versandhandels zum kommenden Weihnachtsfest voraussichtlich höher ausfallen lassen als im Vorjahr, auch wenn das durchschnittliche Ausgabenbudget gesunken ist.
Stabile Präferenzen
Der Blick auf die bevorzugten Warengruppen zu Weihnachten zeigt ein stabiles Bild: Die beiden mit Abstand beliebtesten Warengruppen sind Bekleidung, Textilien & Schuhe sowie Bücher, die in diesem Jahr erstmals separat abgefragt wurden. Auf Platz drei rangieren Spielwaren. Bei den durchschnittlichen Einkaufswerten liegen jedoch andere Warengruppen an der Spitze: Für Computer & Zubehör, Schmuck & Uhren sowie Möbel & Dekorationsartikel geben die Kunden im Schnitt über 200 Euro aus. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich auch Artikel aus der Warengruppe Heimwerkerbedarf & Blumen. „Die Verbindung von Inspiration, Flexibilität und Komfort beim Onlineshopping führt gerade an Weihnachten dazu, dass immer mehr Verbraucher online einkaufen - und dabei den Geschenkeklassikern treu bleiben“, so Martin Groß-Albenhausen, Referent für E-Commerce und Marketing beim bevh.
Zur Studie
Für die repräsentative Erhebung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (bevh) und der Creditreform Boniversum GmbH wurden das vierte Jahr in Folge über 1000 Personen zu ihrem geplanten Einkaufsverhalten im Online- und Versandhandel zum Weihnachtsfest befragt.