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Gero Furchheim neuer Präsident von Ecommerce Europe

Der Vorstand des europäischen Branchenverbands Ecommerce Europe hat Gero Furchheim heute einstimmig zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Furchheim löst seinen Vorgänger, den Niederländer Wijnand Jongen, ab. Sein Zweitamt als ehrenamtlicher Präsident des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland wird Furchheim in einer Doppelrolle weiterführen. Damit gibt er in Zukunft den Interessen sowohl der deutschen als auch europäischen E-Commerce-Unternehmen eine starke Stimme.

„Ein starker Verband, der aktiv sein Netzwerk erweitert und vertieft, muss Brücken zwischen der EU und den nationalen Ebenen bauen und die Zusammenarbeit mit Verbänden, Unternehmen und politischen Akteuren im Blick haben. Als Doppelpräsident und überzeugter Europäer freue ich mich sehr auf diese Aufgabe“, sagt Furchheim zu seinem neuen Amt.

„Die Wahl von Gero Furchheim ist eine großartige Nachricht für die Branche. Seine umfassende Erfahrung in der politischen Öffentlichkeitsarbeit, als Unternehmer im E-Commere und in der Verbandsführung, insbesondere als Präsident des bevh in den vergangenen zehn Jahren, wird eine wertvolle Bereicherung sein, die Ecommerce Europe zu neuen Höhen führen wird. Ich freue mich darauf, eng mit ihm zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit der Unterstützung des Brüsseler Sekretariats die Interessen unserer Branche zu vertreten, die aktiv und maßgeblich zur Entwicklung der europäischen Wirtschaft beiträgt“, erklärte Luca Cassetti, Generalsekretär von Ecommerce Europe.

Ein E-Commerce-Ökosystem, das für alle funktioniert

Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat des europäischen E-Commerce und bilden mit großen Anbietern und Plattformen ein Ökosystem. Furchheim, der im Vorstand der Cairo AG sitzt, einem mittelständischen deutschen Handelsunternehmen, das grenzüberschreitend verkauft, will diese unternehmerische Perspektive in politische Diskussionen einbringen und sich für diejenigen einsetzen, deren Interessen oft ungehört bleiben. Drei Punkte stehen dabei besonders im Fokus:

  1. Europa ist nicht machtlos gegen das Foulspiel von Plattformen aus Drittstaaten. Es braucht nicht noch mehr Gesetze, sondern Durchsetzungskraft, um einen fairen Wettbewerb zu garantieren.
     
  2. Statt europäischer Einheit baut jedes der 27 EU-Länder seine eigenen bürokratischen Hürden auf. Gerade kleinere Einzelhändler verzichten deshalb oft auf die Möglichkeiten, die ihnen der Binnenmarkt bietet. Deswegen müssen wir ein Level Playing Field innerhalb der EU schaffen.
     
  3. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen sich beim Einkaufen reibungslos zwischen digitalen und analogen Kanälen bewegen. Für den E-Commerce und stationären Handel sollten daher die gleichen Regeln gelten. Es darf nicht sein, dass der Gesetzgeber Verkaufskanäle diskriminiert.


„Meine Amtszeit möchte ich dem Ziel widmen, die Vollendung des europäischen Binnenmarkts voranzutreiben. Hier liegt noch enormes Wachstums- und Innovationspotenzial verborgen. Ich möchte dafür sorgen, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen die Chancen ausschöpfen können, die ihnen ein geeintes Europa verspricht. Dazu brauchen wir ein Europa, dass seine Regeln wirkungsvoll anwendet und für gleiche Spielregeln sorgt“, bekräftigt Furchheim.

An Wijnand Jongen, den scheidenden Präsidenten von Ecommerce Europe, drückt Furchheim seinen tiefsten Dank aus für all die Jahre der Hingabe und harten Arbeit für den Verband: „Wijnand Jongen trug aktiv zur erfolgreichen Fusion mit EMOTA im Januar 2020 bei und machte Ecommerce Europe so zur vereinten Stimme des digitalen Handels in Europa.“
 

Über den bevh
Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) ist die Branchenvereinigung der Interaktiven Händler (d.h. der Online- und Versandhändler). Neben den Versendern sind dem bevh auch namhafte Dienstleister angeschlossen. Nach Fusionen mit dem Bundesverband Lebensmittel-Onlinehandel und dem Bundesverband der Deutschen Versandbuchhändler, repräsentiert der bevh die kleinen und großen Player und rund 90 Prozent des Umsatzes der Branche im Endkundengeschäft. Der bevh vertritt die Brancheninteressen gegenüber dem Gesetzgeber sowie Institutionen aus Politik und Wirtschaft. Darüber hinaus gehören die Information der Mitglieder über aktuelle Entwicklungen und Trends, die Organisation des gegenseitigen Erfahrungsaustausches sowie eine fachliche Beratung zu den Aufgaben des Verbands.

Über Ecommerce Europe:
Ecommerce Europe ist die vereinte Stimme des europäischen digitalen Handelssektors und vertritt die Interessen von Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen online an Verbraucher in Europa verkaufen. Unsere Mission ist es, auf EU-Ebene aktiv zu sein, indem Ecommerce Europe mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeitet, um einen besseren Rechtsrahmen für alle Online-Händler zu schaffen. Ecommerce Europe bietet eine Plattform, auf der seine Mitglieder informiert bleiben, Best Practices austauschen und gemeinsame Positionen zu EU-Gesetzgebungen entwickeln können, die den Sektor betreffen.