Zahl der Woche:

The Christmas Chronicles

Erst war es nur „das Weihnachtsgeschäft“. Dann kam der Black Friday. Dann der Cyber Monday. Dann wurde nach vorn eine Black Week angebaut. Die dauert inzwischen mehr als 7 Tage. Und neuerdings startet die heiße Phase mit dem Singles Day am 11. November.

Der langjährige Trend seit 2015 sagt: Oktober und November bringen gut ein Fünftel des Jahresumsatzes ein. 2022, im ersten Jahr des Ukraine-Kriegs, ging der Wert auf 18,5 % zurück und erholte sich 2023 wieder auf 19,4 %. Setzt sich die Erholung der letzten Quartale fort, könnten die Ausgaben der Deutschen im Oktober und November um knapp 5 % über dem (schwachen) Vorjahreswert liegen. Das würde für ein solides Plus im vierten Quartal und ein leichtes Wachstum im Gesamtjahr reichen.

Was am Ende des Weihnachtsquartals an Wachstum bleibt, ist aufgrund von Verschiebungseffekten aber längst nicht ausgemacht. Überdies kann das, was funkelnd unterm Weihnachtsbaum der Kunden liegt, rot unterm Strich beim Händler stehen bleiben. Die hohen Rabatte fallen in eine Zeit steigender Kosten und ohnehin massiven Preisdrucks durch globale Wettbewerber.