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Internationale Lieferungen optimal steuern und dabei die Kosten im Griff behalten (Teil 1 von 2)

Verfasst von Christian Milster und Silvio Richter (Managing Director Europaket GMBH)
Für viele Unternehmen ist die Expansion des Onlinegeschäfts ins Ausland ein logischer Schritt. Sowohl Händler als auch Marken wollen ihr E-Commerce Business nutzen, um ihre Verkäufe außerhalb der Landesgrenzen voranzutreiben. Denn der Verkauf ins Ausland verspricht neben einer evidenten Reichweitensteigerung die Erschließung neuer Zielgruppen und dadurch relevante Umsatzsteigerungen. Aufgrund einsetzender Skalierungseffekte sind auch Gewinnsteigerungen nicht unwahrscheinlich. 

Wie eine repräsentative Studie im Auftrag der PPRO Group zeigt, kaufen immer mehr Verbraucher – insbesondere die jüngere Zielgruppe – in ausländischen Onlineshops ein. Ca. 61,5 Prozent der deutschen Nutzer bis 29 Jahren haben mindestens einen Einkauf bei einem nicht-deutschen, europäischen Onlineshop getätigt. Bei der Zielgruppe 50 Plus hat mehr als ein Viertel (27,8 Prozent) via Internet im Ausland eingekauft. 23,4 Prozent der Befragten gaben an, bislang zwar noch nichts gekauft, aber bereits einen ausländischen Onlineshop besucht zu haben. 

Auch wenn die Internationalisierung von Onlineshops derzeit im Trend liegt, scheuen noch immer viele etablierte deutsche Händler den Schritt Richtung Europa oder darüber hinaus.

Als einer der Gründe hierfür werden die oft sehr hohen Transportkosten im Vergleich zu den Versandkosten innerhalb Deutschlands genannt. Auch ein bislang fehlendes bzw. noch nicht ausgereiftes internationale Retouren Handling wird als Hinderungsgrund angeführt. 

Daher möchte ich im Rahmen dieses Beitrags mal einen genaueren Blick auf das Thema „Internationaler Lieferverkehr“ werfen. 

Händler, die bereits international tätig sind, nutzen sehr häufig einen einzigen Carrier/Logistikdienstleister für die gesamte Abwicklung ihrer internationalen Sendungen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es bedarf der Realisierung lediglich einer IT-Schnittstelle und gleichzeitig kann man auf einen Ansprechpartner für alle Themen zurückgreifen.

Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Carriern hingegen bedeutet i.d.R. die Einrichtung mehrerer IT-Schnittstellen und zudem einen sehr hohen administrativen Aufwand zur Dienstleistersteuerung. Außerdem erschweren die pro Zielland teilweise sehr unterschiedlichen bzw. geringen Sendungsvolumina die Vertragsverhandlungen mit den Dienstleistern. 

Darüber hinaus sind die wenigsten Carrier in allen (europäischen) Ländern gleich gut aufgestellt, noch können sie in jedem Land stets den jeweils besten Preis anbieten. Denn häufig wird nicht direkt durch den eigentlich beauftragten Carrier, sondern über entsprechende nationale Subdienstleister ausgeliefert. Und je weiter man sich diesbezüglich von Europa entfernt, desto größer werden diese Nachteile. 

Hersteller und Händler stehen bei der Internationalisierung also nicht zuletzt vor der Herausforderung, ein kostenoptimiertes internationales Transportnetzwerk zu finden, das gleichzeitig auch den länderspezifischen Anforderungen der Endkunden, ihre Pakete möglichst schnell, unversehrt und bequem zu empfangen, gerecht wird. Denn die „Geschmäcker“ sind auch hier sehr individuell: In Italien bspw. wird die Lieferung fast ausschließlich an der Haustür entgegengenommen, wohingegen in Skandinavien die Abholung von einem Paketshop bevorzugt wird. Dieses lokale Know-How vereinen in der Regel nur die lokalen Postgesellschaften/Zustellexperten. 

Um im Rahmen der Internationalisierung des eigenen Onlinegeschäfts bei der Auswahl der richtigen Zustellexperten keine Zeit zu verlieren und gleichzeitig die Komplexität bei der IT-Integration mit vielen verschiedenen Transportdienstleistern nicht unnötig zu erhöhen, ist es möglicherweise sinnvoll, die eigenen Transporte durch einen neutralen Dienstleister intelligent managen zu lassen. Ein durch diese Dienstleister maßgeschneidertes Transportkonzept, das sofort verfügbar ist und die wichtigsten Transportdienstleister (in Europa) integriert, kann Händler zeitnahe und effizient dabei unterstützen, neue Märkte zu erschließen und zu hohe Zustellkosten zu vermeiden. (Eine hohe Zustellquote beim ersten Zustellversuch vermeidet relevante Folgekosten.) 

Jedoch sollten sich Händler bei der Internationalisierung nicht von höheren Transportkosten in anderen Ländern abschrecken lassen. Denn das Preisgefüge in anderen europäischen Märkten ist teilweise völlig anders als im transportkostensensiblen Heimatmarkt Deutschland. 

Durch die Erfahrung und Transparenz eines unabhängigen Transportpartners können Händler jedoch sicherstellen, dass sie in allen Destinationen wettbewerbsfähige Preise erhalten.


English Abstract: 

Even though the internationalization of the e-commerce business seems to be the next logical step, many companies still avoid the expansion of their online business towards Europe or further. The most profound obstacles seem to be the comparatively large delivery costs as well as the rather complicated handling of returns. But there are solutions existing to simplify the complexity of internationalization and to get a grip on the delivery costs as well: Transport Management Systems (TMS). 

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Silvio Richter von der Europaket GmbH entstanden. 

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Silvio Richter, Managing Director Europaket GMBH, Mobil: +49 171 5633891 Email: <link>s.richter@europaket.de, <link http: www.europaket.de>www.europaket.de